Portfolio

SNEAK THE SNACK
Hannah Billich (*1997) und Andi Bissig (*1985)

Ihre Konzepte sind manifestiert und materialisiert in Happenings, Performances, Installationen und Sounds. Ihren Arbeiten geht eine scharfe Gesellschaftliche Analyse voraus und die Lust, sich selbst und das Publikum ihren eigenen Gewohnheiten, Erwartungen und Mustern auszusetzen.
Kontext und politische Ereignisse werden in ihre Arbeiten miteingewoben und Aufführungsorte bewusst bespielt; Sie laden ein, alles als Teil der Arbeit zu erfahren. Geschehen, die Stille und sich.

Eigentlich wollten wir Musik machen. Dann entdeckten wir die Welt der Dienstleistungen, der Partizipation und der Überraschung.

Wir, wir machen deinen Event unvergesslich.

 

 

 

 

 

YOU KNOW I LIKE TO SEE THE CHILDEN HERE. THEY DON‘T HAVE TO BE WATCHED ALL THE TIME. THEY CAN BE LEFT ALONE FOR A MOMENT
TO SEE CHILDEN PLAYING IN THE STREETS, THIS MAKES ME VERY HAPPY.
Soundperformance, 40:33“ (2022)

Als Reaktion auf die momentane Asylpolitik im Kanton Bern, konkret die Auflösung vom Rückkehrcamp Bözingen und Umqartierung nach Gampelen arbeiten wir zusammen mit Betroffenen und dem Migrant Solidarity Network Bern.
Daraus entwickelt hat sich ein erstes Stück.

40 Minuten spielen wir Worte, spielen wir Töne, spielen wir Geräusche, spielen wir nicht.
Die Stadt, das Licht und das Leben. Bellende Hunde und der heisse Kies. Unruhe. Die anderen. Du. Alles wird plötzlich Teil vom Stück. Publikum ist Betrachter:in sowie Akteur:in.
Wir laden ein und geben gleichzeitig Kontrolle ab.
Es ist eine Einladung für den Zufall.
Es ist eine Einladung, sich selbst und Bestehendes wahrzunehmen.
Eine Einladung, auszuhalten.

Den Erwartungen des Publikums trotzen wir mit Momenten der Stille und einem langsamen Aufbau. Dabei arbeiten wir mit einem Loop, der eingespielte Wörter und Klänge nach Zufallsprinzip entfremet und wieder- gibt, sowie 4 Soundstationen im Raum.

SETTING
Wir sitzen in der Mitte des Raumes/Platzes gegenüber.
Für das Publikum sind Sitz oder Liegemöglichkeiten um uns verteilt.
Im Raum hat es vier versteckte Soundinstallationen
Das Stück funktioniert im Öffentlichen Raum genauso wie White-Cube oder sonst. Setting, Länge und Auf- bau/Abbau können entsprechend angepasst werden.

ERSTE AUFFÜHRUNG
Im Öffentlichen Raum auf dem Robert-Walser-Platz Biel, im Rahmen vom Artbeat Festival (Juli, 2022).

 

 

 

 

 

TOO MANY CHILDREN
Soundperformance, 40:33“ (2022)

Sankt-Joseph Kirche, Zürich, 02.06. 2022
40 Minuten spielen wir Geräusche, spielen wir Stille.
Die Stadt ausserhalb der Kirche, Personen die kommen und gehen, das Licht, das Leben, alles wird plötzlich Teil vom Stück.

Ich höre die Kinder spielen
Ich höre die Stille
ich höre die Hitze auf dem Asphalt
Ich höre das Licht
ich höre die Bänke
ich höre die Unruhe. Das Rutschen der Leute auf den Bänken

„Also für Mittagsmusik war es schon sehr unangenehm“

 

 

 

 

 

FÜR ODER GERADE WEGEN
Happening, 40:33“ (2022)

Kulturgarage Wetzikon, 08.03.2022
Anstatt wie angekündigt eine Lesung abzuhalten gehen wir mit den Besucher:innen eine dreiviertelstunde schweigend durch das Dorf spazieren.
Wir beenden mit einer Einladung zum Gespräch und setzten uns zwischen die Leute.
Es bleiben tatsächlich alle Besucher:innen und wir schweifen durch Themen wie den Krieg und das eigene Zuhause, Innehalten und Wahrnehmen, Erwartungen und Enttäuschungen, John Cage und Trauermarsch.

 

 

 

 

 

ICH DÖFF ÖPPIS WO DU NED DÖFFSCH
soundperformance, 20:14“ (2021)

Bagni Popolari, Baden, 6.11.2021 Kulturlokal Baden, 13.11.2021

Anstatt wie angekündigt ein Konzert zu spielen erzählen wir dem Publikum, was es alles nicht darf, während wir auf der Bühne alles dürfen.

 

 

 

 

 

CV

ANDI BISSIG (*1985)
Saxophonist, Komponist und Game Designer

Hello, I‘m Andi.
I make music and games.
Sometimes also music for games or games for music.
Some of these products are considered weird by some people. Maybe that‘s because I have a master‘s degree in both disciplines. I guess we‘ll never find out.

EDUCATION
Bachelor Jazz, Hochschule Luzern - Musik
Master Jazz Performance, Hochschule Luzern - Musik
Master Game Design, Zürcher Hoschule der Künste

AUSZEICHNUNGEN
2011: Ausbildungsbeitrag der Friedl Wald Stiftung
2015: Werkbeitrag des Kantons Bern
2016: Nomination Suisa-Preis für die beste Videospielmusik
2020: Werkbeitrag des Kantons Zug
2022: Nomination; Beste Masterarbeit der Fachrichtung Design an der ZHdK

 

HANNAH BILLICH (*1997)
Künstlerin, Trompeterin und Kuratorin

Hannah Billich ist Künstlerin, die an den Schnittstellen von Performance,
Happening, Installation, Sound und Visual Arts arbeitet.
Ihr Zugang zu Kunst ist immer mit einem grossen Verantwortungsbewusstsein
geprägt; ihren Arbeiten geht eine scharfe gesellschaftliche Analyse vor-
aus und oft hat sie einen präzisen Blick auf bestehenden Konventionen und
wie diese genutzt und keck umgemünzt werden können.
Sie initiiert und leitet kollaborative Projekte mit starker transdiszip-
linärem Bewusstsein und Organisationstalent. Eigenwillig trotzt sie Konventionen, Konditionierungen, und vermeintlich festgefügten Grenzen zwischen Performance, Musik und der bildenden Kunst.
Einige ihrer Arbeiten lassen sich als zeitgenössische Happenings umschreiben, bei denen sich (sozi- alpolitische) Zusammenhänge, Erwartungsmuster des Publikums und Hannahs
eigene Suche verbinden. Sie setzt sich und das Publikum ungefragt ihren eigenen Mustern,
Erwartungen umd Gewohnheiten aus.

EDUCATION
Propädeutikum Kunst und Design, SFGBB Biel
Precolle Jazz Trompete, Schweizer Jazz Schule Bachelor Fine Arts, Hochschule der Künste Bern
1 Semester Fine Arts, Rietveld Akademie Amsterdam

AUSZEICHNUNGEN
2022 - Migros Kulturproduzent, Sparx

 

SOLO SHOWS
- 2022 -
Artbeat Festival, Biel
Kulturgarage, Wetzikon
St Josef Kirche, Zürich

- 2021 -
Bagno Populari, Baden
Royal, Baden

GROUP EXIBITIONS
- 2022-
„Over The Sea“ Galeria CRMI, Langenthal

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